Ein Einkristall oder Monokristall ist ein makroskopischer Kristall, dessen Bausteine (Atome, Ionen oder Moleküle)
ein durchgehendes einheitliches, homogenes Kristallgitter bilden. Dies unterscheidet Einkristalle von
polykristallinen Aggregaten, verzwillingten Kristallen oder amorphen Substanzen.
Chemische Elemente
Einkristalle werden in der Halbleiterindustrie zur Herstellung von Wafern benötigt, beispielsweise aus Silicium. Große Einkristalle werden durch Animpfen von geschmolzenem Ausgangsmaterial mit einem kleinen Einkristall (Impfkristall) im Czochralski-Verfahren (Tiegelziehen) hergestellt. Eine andere Möglichkeit stellt das Zonenschmelzverfahren dar.
Chemische Verbindungen
Neben den Einkristallen aus einem chemischen Element werden in der Elektronik auch Einkristalle aus mehr oder weniger komplexen Verbindungen wie Galliumarsenid oder Lithiumniobat verwendet.
Zur Strukturaufklärung von chemischen Verbindungen unter Anwendung von Röntgenstrahlen, Neutronenstrahlen oder Synchrotronstrahlen werden Einkristalle benötigt, um unter anderem die genauen Bindungslängen und die Anordnung der Atome in einem Molekül zu ermitteln. Die dafür verwendeten Kristalle sind dabei meistens kleiner als ein Millimeter.
(Biologische) Makromoleküle
Mit Hilfe der Einkristall-Röntgenstrukturanalyse werden die dreidimensionalen Strukturen von makrocyclischen Verbindungen, Naturstoffen, Proteinen, DNA und RNA bei hoher Auflösung bestimmt.
Monokristalline Solarzellen sind die Klassiker der Solartechnologie.
Die Größe monokristalliner Solarzellen beträgt maximal ca. 156 x 156 mm,
je nach Hersteller. Der elektrische Wirkungsgrad
ist ebenfalls produktabhängig. Er bewegt sich zwischen 14 % und 17 % bei Solarzellen für die "terrestrische"
Anwendung in Standard-Solarmodulen. Hochleistungszellen erreichen inzwischen 21 %.
[Quelle: wikipedia, solarintegration]